Nicola Torke, Die Kinder (VA), 1995
Weiße Porzellankegel, Höhe 40 cm, Ø 9 cm, Auflage: 9
vergriffen
Vorzugsausgabe anlässlich der Ausstellung „Nicola Torke – Skulptur, Textinstallation, Zeichnung“, 1995.
Die Ausstellung von Nicola Torke im kunstraum muenchen 1995 umfasste keramische Skulpturen, eine Textinstallation sowie Zeichnungen und Aquarelle. In den gezeigten Arbeiten ging es um perfekte Formen, die entweder von der Natur vollendet oder durch menschliche Produktion optimiert werden sowie um deren Fragilität. Die soliden Ausgangsformen wurden von Torke in ein zerbrechliches Material übersetzt und in ihrer Größe verändert, um eine neue nachabstrakte Gegenständlichkeit entstehen zu lassen.
Neun große Keramikkegel (Kegel/76 cm) waren zu einer regelmäßigen Raute angeordnet und hingen, den Boden knapp berührend, im Ausstellungsraum, während wiederum neun kleinere Keramikkegel (Kinder/40 cm) in einem Kreis angeordnet im Nachbarraum standen. Durch eine offene Durchgangstür konnten die großen und kleinen Kegel optisch miteinander in Verbindung treten. Die Kegel wurden durch einen Wandtext über den Kugelmensch-Mythos von Platon begleitet.
Die in Hamburg lebende Künstlerin Nicola Torke, geb. 1960 in Münster, studierte an der Akademie der bildenden Künste in München und an der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg. Sie erhielt diverse Stipendien, wie das DAAD-Stipendium in Neapel, das Hamburg-Stipendium, ein Stipendium der von-Steiner-Stiftung und das Stipendium des Hochschulsonderprogramms des Bundes und der Länder. Nicola Torke ist seit 2001 Professorin an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig.